Die Marler Jusos sind sehr enttäuscht vom scheidenden Landesvorsitzenden. Es kann unmöglich sein, sobald Probleme innerhalb der Partei zu groß werden, sich einfach in die freie Wirtschaft abzuseilen. Mit einer so schwammigen Begründung das Amt niederzulegen, hat bei den Marler Jusos für mehr als nur Trauer gesorgt.
Ist es das einzige Ziel eines Sozialdemokraten sich eine Lobby in der Wirtschaft zu schaffen, in der man sich zurückziehen kann, sobald die Probleme in der Partei zu groß werden? Wer in der Parteispitze lebt denn noch nach den sozialdemokratischen Grundwerten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, wenn selbst dies ein Landesvorsitzender heutzutage nicht mehr vermitteln kann? Geht es in der Politik von heute nur noch um Macht und gute Kontakte zur Wirtschaft ?
Diejenigen, die Jochen Dieckmann auf dem Landesparteitag gewählt haben, mussten doch wissen, dass er der ruhige sachliche Typ war. Das dies den Genossen erst nach 8 Monaten auffällt ist uns in Rätsel.
Damit die NRWSPD 2010 überhaupt noch eine Chance gegen die CDU hat, sollte sie sich auf starke Oppositionsarbeit konzentrieren und wieder mal Politik für die Menschen dieser Region betreiben.