Die Jugendlichen in Marl brauchen keine eingezäunten Schulen, denn dies bieten weder Sicherheit, noch bieten sie andere Vorteile. Es ist erschreckend was sich auf dem Schulhof des ASG/GSG zugetragen hat, doch für die Jusos Marl ist es keine Lösung, die Schulen ein zu zäunen. Ganz im Gegenteil, es würde die Situation an Marl´s Schulen verschlimmern.
Denn der Schulhof ist nicht nur während der Schulzeit ein wichtiger Ort für Schüler, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt für Jugendliche in ihrer Freizeit.
Es gibt nicht viele Orte in Marl, an denen sich Jugendliche in ihrer Freizeit zum spielen treffen können. Deshalb ist es umso wichtiger die wenigen Plätze, die wir in Marl haben, zu erhalten.
Die Jusos sehen diesen Vorfall als ein klares Zeichen, dass die Stadt mehr Geld in die Jugendarbeit investieren muss. Das ist nach Ansicht der Jusos Marl, die einzige Möglichkeit, etwas gegen die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen zu unternehmen.
Wir müssen das Problem an der Wurzel packen, erklärt Brian Nickholz (Juso-Sprecher),
denn wenn wir das ASG/GSG umzäunen, verlagern wir das Problem nur auf einen anderen Ort und das kann nicht unser Ziel sein, so Nickholz weiter.
Durch die Schaffung von mehr Freizeitangeboten und Räumen für Jugendliche, kann Wandalismus und Gewalt an Schulen künftig gesenkt bzw. verhindert werden.
Natürlich ist der Abbau von Wandalismus und Gewalt an Schulen, durch eine bessere Freizeitgestaltung, ein langwidriger Prozess. Doch dieser Weg verspricht die beste Aussicht auf dauerhaften Erfolg. Um diesen Prozess zu unterstützen, sollte man sich mit der Polizei beraten, wie die Problemgebiete am besten geschützt werden können.
Die Jusos Marl bitten daher die Politik und die Verwaltung die Idee, Schulen wie in Recklinghausen zu umzäunen, zu überdenken und Alternativen zu entwickeln.