Jugendarbeit im Gesamtkontext sehen

Da ist der Haushaltssanierungsplan noch gar nicht genehmigt, schon soll zur nächsten Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses die Schließung des ToT Sinsen beschlossen werden. Dazu sagen die Marler Jusos es kann nicht der richtige Weg sein sich mehr und mehr einzelne Maßnahmen oder Einrichtungen herauszunehmen um diese dann zu schließen oder abzuändern Jugendarbeit kann nach Einschätzung des Vorsitzenden Benjamin Mikolajewski nur im Gesamtkontext gesehen werden. Denn auch die Geographie des Stadtgebietes spielt dabei eine wichtige Rolle. Neben der mobilen Jugendarbeit bedarf es auch in Zukunft im gesamten Stadtgebiet gut zu erreichende Jugendzentren, dabei dürfen einzelne Stadtgebiete nicht bevorzugt oder benachteiligt werden.

Daher fordern die Marler Jusos keine weiteren „Schnellschüsse“ gegen die Jugendarbeit in Marl, vielmehr sollte die Verwaltung eine Vision haben wie man trotz Kürzungen durch den Haushaltssanierungsplan Jugendarbeit in Zukunft effektiver und effizienter gestaltet anstatt bestehendes nur zu Rationalisieren. Wir wünschen uns, dass die Verwaltung Wege aufzeigt wie es gehen kann, anstatt zu begründen warum etwas nicht geht. Aufgrund dessen sollte auch am Mittwoch im Kinder- und Jugendhilfeausschuss keine Entscheidung über die Schließung des ToT Sinsen herbeigeführt werden, vielmehr sollte die Verwaltung beauftragt werden, zeitnah einen Plan den Fraktionen vorzulegen wie Kinder- und Jugendarbeit in den nächsten fünf Jahren auszusehen hat. Neben dem Anspruch das Kinder und Jugendliche Verlässlichkeit brauchen, brauchen auch die städtischen Mitarbeiter Verlässlichkeit, wie es in Zukunft um Ihre Einrichtung bestellt ist.

Auch wir Jusos wollen uns im kommenden Monat, die Jugendarbeit intensiver beleuchten und der SPD Fraktion ein Manuskript über unserer Vorstellung von moderner Kinder und Jugendarbeit überreichen.