Mit großer Freude nehmen die Marler Jusos zur Kenntnis, dass die Jugendorganisation des politischen Mitbewerbers (Junge Union) scheinbar nun punktuell aus ihrem Winter- bzw. Dauerschlaf wachgeküsst worden ist.
Auch das neu gefundene Anliegen ist unterstützenswert, doch mit ihrem Zeitungsmeldungsaktionismus ist keinem Kind und Jugendlichen in unserer Stadt geholfen. Schon seit Monaten gilt es wichtige jugendpolitische Entscheidungen zu treffen: Schmerzgrenzen aufzeigen und Verantwortung übernehmen.
Der MaKiBu ist wichtig, doch die Herausforderung ist tiefgehender: Mit 400.000 Euro weniger muss in Zukunft die städtische Kinder- Jugendarbeit den Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen so gut es geht gerecht werden. Mobile Jugendarbeit ist dabei nur ein wichtiger Teil des Ganzen.
So war es folgerichtig ein Gesamtkonzept zu fordern, das wir kritisch, wie bereits in der Vergangenheit, beleuchten werden. Dass sich heute die Kürzungen im Kinder- und Jugendbudget lediglich auf die genannte Summe beschränken und es überhaupt noch möglich ist, die Stelle des MaKiBu-Fahrers wiederzubesetzen, ist nicht zuletzt auf den kritischen Nachdruck der Jusos zurückzuführen, der sich in einem dementsprechenden Ratsbeschluss niederschlug.
Auch in der Diskussion um das ToT Sinsen hätte man sich über konstruktive Vorschläge anderer politischer Jugendorganisationen erfreut.
Während die SPD immer auf das Angebot als solches bedacht war und so erst alternative Angebote forderte, wollte die CDU im Kinder- und Jugendhilfeausschuss die Einrichtung von heute auf morgen ersatzlos streichen. Worte ihrer Jugendorganisation wie die neusten an dieser Stelle wären wirklich wie Balsam gewesen.
So kann man ihrer Mutterpartei nur ans Herz legen, ihre jungen Kräfte unterstützend in diesen wichtigen Ausschuss einzusetzen, bevor diese erneut verschlafen, wenn es wieder wirklich wichtig wird. Die Jusos jedenfalls werden sich weiterhin kritisch und mit langen Atem für bedürfnisorientierte Angebote der Stadt für Kinder und Jugendliche einsetzten und laden die JU herzlich dazu ein, dies für die Sache in Zukunft gemeinsam zu tun!