Einzelpersonen schaden dem Ansehen des Stadtrates

Ich erinnere mich noch gut an meine Verpflichtung als Ratsmitglied am 29.10.2009 und dem vorrangegangenem ökumenischen Gottesdienst. Dieser Stand unter dem Motto: „Gemeinsam suchen wir der Stadt bestes“. Dieses Motto wird von der großen Mehrheit der Ratsmitglieder auch gelebt. Natürlich gibt es unterschiedliche Vorstellungen und Ideen das gemeinsame Ziel, der Stadt bestes zu suchen, zu erreichen.

Das ist auch gut so, denn dafür gibt es die politischen Auseinandersetzungen mit verschiedenen Positionen und Lösungsansätzen. Doch bei diesen Auseinandersetzungen gibt es Regeln die zu beachten sind. Neben einer Geschäftsordnung die der Rat sich selbst gegeben hat, gibt es weitere Verhaltensregeln, die eigentlich selbstverständlich sind. Wir diskutieren über Sachverhalten und nicht über Personen. Persönliche Angriffe gehören nicht in die politische Diskussion. Gedenkveranstaltungen werden nicht parteipolitisch vereinnahmt. Leider werden diese Regeln von einer Einzelperson konsequent missachtet.

Ich möchte mich den Worten von Frau Mell anschließen: „Ich schäme mich“. Aber nicht für den Rat, sondern für das einzelne Ratsmitglied welches den Ruf und das Ansehen unseres Rates schädigt. Der respektvolle Umgang mit diesem Ratsmitglied kostet in Anbetracht dessen viel Kraft. Obwohl ich mir alle Mühe gebe, lassen mich die Provokationen dieser Person auch nicht vollkommen kalt.

Eine Androhung von Gewalt hat es, anders als die Marler Zeitung berichtet, jedoch nicht geben. Es gab aber eine sehr respektlose und vollkommen unangemessene Brüskierung von dem Ratsmitglied der WIR Fraktion gegenüber der Familiensituation von Herrn Peter Wenzel. Dies konnte ich gut hören, da ich genau hinter der WIR Fraktion sitze. Es ist ärgerlich, dass fehlende Argumente oft durch grobe Beleidigungen überdeckt werden. Doch in der Regel schafft man es einen kühlen Kopf zu bewahren und sachorientiert weiterzuarbeiten.

Daher bleiben die Entscheidungsfähigkeit und das Urteilsvermögen des Rates unbeschädigt. Auch wenn das Ansehen des Rates durch das Handeln einer Einzelperson immer mehr geschädigt wird.

Der Bürgermeister hat bereits in der Vergangenheit durch seine besonnene Sitzungsleitung viele Situationen im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Rat entschärfen bzw. vermeiden können. Jedoch sitzt er im Ratssaal nicht nahe genug dran um die beleidigenden Zwischenrufe jedes Mal zu hören. Es bleibt zu hoffen, dass die Marlerinnen und Marler bei der Kommunalwahl 2014 diesem Störenfried und seiner „Fraktion“ die rote Karte zeigt und sie des Rates verweist!