Über den prall gefüllten Saal des Ernst-Reuter Hauses freute sich die Sprecherin der Planungsgruppe Jaqueline Rutke ganz besonders: Es ist wirklich spitze, dass so viele Leute zu unserem Festakt gekommen sind. Denn die Planungsgruppe hat in vielen Sitzungen über ein Jahr lang diesen Abend geplant und vorbereitet. Dafür bekamen die Gäste auch ein tolles Programm geboten. In einer kurzen Begrüßung erinnerte der Marler Juso-Vorsitzenden Benjamin Mikolajewski, dass die Jusos in Marl mehr bieten als nur politische Mitbestimmung. Wir Jusos sind eine starke Gemeinschaft in der auch der Spaß nicht zu kurz kommt, so der Vorsitzende. Zudem zeigte sich Mikolajewski enttäuscht über die Ergebnisse des letzten SPD Stadtparteitages und versprach, dass die Jusos auch weiterhin beim Thema Flüchtlingspolitik am Ball bleiben. Danach folgte einer von mehreren fantastischen Auftritten der Tanzgruppe Dancelicious vom TSC Schwarzsilber.
Im Anschluss überbrachte Veith Lemmen die Glückwünsche des Landesverbandes und erinnerte in seiner Rede an die Entstehung der Jusos aus der Arbeiterjugendbewegung heraus. Natürlich habe sich der Verband über die Jahre immer weiterentwickelt, doch blieben die Kernthemen und die Gründe warum sich junge Menschen politisch organisieren weiter aktuell, so das Credo des Landesvorsitzenden. Außerdem ließ er es sich nicht nehmen, eine kurze kritische Analyse zu den Koalitionsverhandlungen mit der CDU vorzunehmen. Der Juso-Kreisvorsitzende Brian Nickholz überbrachte ebenfalls die Glückwünsche des Kreisverbands und stimmte Veith Lemmen in seiner Analyse zu. Aus Sicht des Juso Kreisverbands wäre eine große Koalition nicht in der Lage die wesentlichen inhaltlichen Punkte unseres Programms umzusetzen. Wir werden die Verhandlungsergebnisse genau prüfen und werden unsere Stimme beim Mitgliederentscheid nutzen, kommentierte Nickholz die Analyse.
Im weiteren Verlauf des Abends wurden die Erfahrungen und Eindrücke des Yes we Camp, Sommerlager in Bitterfeld, in Bildern vorgestellt. In diesem Zusammenhang überreichten die Marler Jusos den Ehrenvorsitzenden Manfred Degen einen, von allen Teilnehmer
Nach einer Pause um den Gästen die Köstlichkeiten vom warmen und kalten Buffet anzubieten, wusste auch Peter Wenzel einiges aus seiner Juso-Zeit berichten, die unter dem damaligen Juso-Vorsitzenden Werner Arndt begann und dem er später im Amt folgte. Die Zeit bei den Jusos, ist die Zeit in der man etwas frecher sein kann um für seine politischen Überzeugungen einzustehen, aber am Ende des Tages stehen wir als Sozialdemokrat
Zum Abschluss des offiziellen Teils baten die Moderatorinnen Melina Kurowski und Jaqueline Rutke alle Jusos nach vorne um gemeinsam die Hymne der Arbeiterjugendbewegung, die Internationale, anzustimmen, die mit einem kurzen Video den gemütlichen Teil des Abends eingeleitet hat.