War es ein Kavaliersdelikt? Eine Duselei im besoffenen Kopp? Oder gar nur ein Vogelschiss? Ganz sicher nicht!
Was sich einige Mitglieder der Jungen Union aus dem Süden Deutschlands am Gedenktag zu den NS-Novemberpogromen vor 80 Jahren erlaubt haben, ist ein Skandal! Nichts anderes! Für uns steht fest: Das war nicht unüberlegt oder unsensibel, sondern höchst verwerflich und moralisch falsch!
Wenn man Marschlieder der Wehrmacht, die deren Soldaten beim Einmarsch in die Benelux-Staaten und Frankreich gesungen haben, anstimmt, so quasi zum Wehrmachts-Gedächtnischor avanciert – und das auch noch als Verantwortungsträger*innen einer Jugendorganisation einer großen Partei tut – dann leistet man dem Rechtsruck in unserem Land weiter Vorschub, macht Jargon des Dritten Reiches wieder salonfähig und erfreut damit die rechten Hetzer*innen, Neonazis und Neuen Rechten, die jüngst durch Chemnitz und andere Städte gezogen sind.
Wir fordern hier ein klares Bekenntnis der Jungen Union für Toleranz und Menschlichkeit, eine eindeutige Absage an rechtes Gedankengut und entschiedene Konsequenzen für die Truppe, die in der Berliner Kneipe ihren Auftritt hatte!
Und so ganz nebenbei: Was sagt eigentlich die Junge Union Marl zu der ganzen Sache?!
#niewieder #widerdasvergessen #wehretdenanfängen #JungeUnion